Trennungsangst / Schulabstinenz / ADS

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Trennungsangst / Schulabstinenz / ADS

MarkUS_1314 11.02.2025 14:42 - Bearbeitet vor 2 Monaten von: MarkUS_1314
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Hallo Zusammen, ich habe mir auf der Suche nach Tipps im Umgang mit meinen Kids umgeschaut und bin hier im Forum gelandet.

 

Wir haben 2 Kinder, beides Mädels (8/11Jahre) und leben seit 8 Monaten getrennt, in 2 Wohnungen, die Kids leben hauptsächlich bei der Mama und sind geregelt alle 2 Wochenenden und min. 1 Tag jede Woche bei mir. Wir sehen uns aber viel öfter. Teils bin ich morgens da um zu unterstützen.

Im September 2024 hat es mit der weiterführenden Schule für die groé Tochter angefangen. Im Oktober 2023 ist Ihre Lieblingsoma gestorben.



Seit Oktober 2025 (nach ca, 1 Monat in der neuen Schule) hat meine 11 Jährige Tochter Probleme in die Schule zu gehen. Es hat mit Bauchschmerzen angefangen und ging schnell in die Richtung Trennungsangst von der Mama. Ich der Schule gibt es absolut keine Probleme, sie ist dort gut vernetzt und die Lehrerin hat uns das nur bestätigt.


 

Ende Oktober hatte es noch funktioniert das Sie zumindest stundenweise in die Schule gegangen ist und wir es langsam von 2 auf 4 Stunden steigern konnten. Mit einem mal ging es garnicht mehr.

Verschiedene Anlaufstellen hatten wegen Überlastung keine Zeit und ein Coach gegen Angst hat nichts gebracht.

Wir haben hier Wert darauf gelegt Sie nicht zu wechselnden Therapien zu bringen sondern nur wirklich dem Coach vorgestellt.

Angfang November haben wir eine Jugendtherapeutin gefunden.

Sie hat uns dann empfohlen unserer Tochter klarzumachen das Sie in die Schule muss und uns geraten das durchzusetzen. „Sie sind doch ein großer und starker Mann, tragen Sie sie einfach aus dem Auto in die Schule“. Mit dem Hintergrund das ein Kind nicht die Entscheidung treffen darf und wir ihr das klar zeigen müssen. Das alles hat absolut nicht funktioniert und sie eher in die Enge getrieben und sehr starke Wutausbrüche ausgelöst. Und noch mehr Ängste vor dem Folgetag.

 

Wir haben besprochen und vereinbart Sie nicht mehr so arg unter Druck zu setzen (nicht ständig die Konsequenzen aufzählen und Sie nicht versuchen einfach ins Auto zu schieben).

 

Mitte Dezember haben wir einen Platz in einer teilstationären Kinder Klinik bekommen und waren erstmal skeptisch.

Ersten weil es meiner Meinung nach nicht die Schuld unserer Tochter ist das Sie in diese Situation gekommen ist und ich einfach denke wir müssten zuhause einfach nur rausfinden welche Art im Umgang hilft.

Nach 2 Gesprächen dort haben wir uns entschieden es zu machen und sind ganz zufrieden. Zum ersten Mal beschäftigt sich einen Psychologin mit ihr um Ursachen herauszufinden und auch mit uns Eltern um uns Tipps für den Umgang zu geben.

Es kam die Diagnose ADS und hohe Intelligenz. Nachdem ich mich in die Thematik eingelesen habe und mit anderen gesprochen habe sehe ich typische Verhaltensweisen bei Ihr zB nicht konzentrieren können, alles Überdenken, Wutausbrüche. Aber wirklich nicht so dass ich ein Problem sehe, nur in der Kombination mit den Situationen, die Sie erlebt hat ist das ein Faktor.

Das mit der Klinik hat zwischen Mitte Dezember bis Ende Januar gut funktioniert und wir haben versucht in kleinen Schritten Erfolge aufzubauen und auch geschafft.

 

Aktuell hat Sie wieder starke Probleme morgens aus dem Haus in die Klinik zu gehen, wir machen Rückschritte.

 

Gerade für solche Situationen wäre ich über Tipps dankbar.

Wie verhalte ich mich, wenn meine Tochter morgens sagt Sie bleibt heute zuhause.

Sie bleibt dann meist in ihrem Zimmer, sich erst gar nicht fertig zu machen damit es keine Option ist loszugehen. Auf Ermutigungen wie: auf komm, das hast du gestern auch supermutig hinbekommen, heute schaffst du das auch – geht Sie dann nicht ein oder sagt: heute ist es anders. Über Gefühle kann Sie in der Situation nicht sprechen, Sie sagt dann sie weiß nicht, was Sie fühlt.

Ablenkung hilft nur wenig, da Sie sofort merkt das man Sie ablenken will und den Plan durchschaut. Sie macht dann nicht mit.

 

Viele Grüße,

Markus